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Kunst und Kreislauf­wirtschaft – Inspiration aus dem Ostseeraum

Tallinn

Kreislaufwirtschaft, Stadtentwicklung, Kultur- und Kreativwirtschaft – wie geht das zusammen?
Anfang Oktober haben sich die Heinrich-Böll-Stiftung und das Kreativzentrum Anschar GmbH aus Kiel mit Akteur*innen aus dem Kulturbereich, der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Stadtverwaltungen aus dem Ostseeraum in Tallinn getroffen und sich genau zu dieser Frage ausgetauscht. Mit dabei waren Partner*innen aus den Kieler Partnerstädten Tallinn und Gdynia sowie Riga und Turku.

Bei diesem Treffen ging es auch um die Frage, wie das Bewusstsein für Kreislaufwirtschaft und zirkuläres Denken von Kultur- und Kreativschaffenden sowie Bürger*innen gestärkt werden kann und welche Rolle die Kultur- und Kreativschaffenden hier bei der Vermittlung spielen können. In diesem Kontext ist es ebenfalls wichtig zu fragen, wie Orte geschaffen werden können, die zum Lernen und Ausprobieren einladen.
Ziel ist die Entwicklung eines dreijährigen Projektes, in dem die Partner*innen verschiedene Ansätze entwickeln und testen. Im Anschluss sollen diese evaluiert und erfolgreiche Methoden als Best-Practice-Beispiele zur Verfügung gestellt werden. Nachahmen also erlaubt!

Gastgeber für den Austausch war der Tallinn Creative Incubator (Tallinna Loomeinkubaator), einem von der Stadt Tallinn betriebener Business Inkubator, der aus der Design- und der Technologiebranche ein 24-monatiges Entwicklungsprogramm anbietet inkl. Mentoring und Beratung. Seit 2006 hat der Inkubator schon mehr als 1000 Startups begleitet. Dabei spielt auch das Thema Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle. Neben dem Inkubator betreiben sie auch noch das Tallinn Design House, in dem sich neue estnische Marken präsentieren und mit potentiellen Kooperationspartner*innen ins Gespräch kommen können.