Buch: Handlung statt Verhandlung
Hilke Marit Berger
Jovis VerlagEine neue Kunst des Handelns soll Stadtgesellschaften aktivieren und Beteiligung garantieren - und befindet sich damit in politischer Verantwortung.
Dieses Buch untersucht die Bedingungen und Möglichkeiten solcher künstlerisch initiierten Projekte im urbanen Raum, die auf Teilhabe an Stadtgestaltung ausgerichtet sind und damit an der Schnittstelle zu politischem Aktivismus, sozialer Arbeit und städtischer Planung operieren.
Gefragt wird nach den Konsequenzen dieser zumeist explorativen und experimentellen urbanen Schnittstellenpraxis für das Entstehen von neuen Arbeitsfeldern diverser Akteure und deren Selbstverständnis. Vermeintliche Utopien werden in diesen Arbeiten gemeinschaftlich imaginiert und im Realversuch getestet. Hierbei wird Kunst jenseits des Werkbegriffs zu einem kollektiven Prozess, zu einer gemeinsamen urbanen Praxis.
Somit steht nicht mehr die reine Verhandlung von Themen und deren Sichtbarmachung im Fokus, sondern eine auf Veränderung gerichtete Handlung von Vielen. Es geht also um Handlung statt Verhandlung, um Kunst als gemeinsame Stadtgestaltung.